Ein aktueller Skandal erschüttert die Luftfahrtindustrie
Gefälschte Titan-Zertifikate in der Luftfahrtindustrie
Wie kürzlich in der New York Times berichtet wurde, betrifft der Skandal Titan aus China. Fälschlicherweise wurde der Eindruck erweckt, dass das Titan von einem luftfahrtzertifizierten Hersteller stammt.
Der Vorfall
Unser QMB Christoph Schubert hat den Bericht der New York Times zusammengefasst: Ein türkisches Handelsunternehmen erwarb dieses Titan auf Basis gefälschter Dokumente, die einen anerkannten Hersteller auswiesen. Tatsächlich wurde die betreffende Charge nie von diesem Hersteller produziert. Das Material gelangte zu Airbus und Boeing und wurde in Flugzeugrümpfen verbaut. Die Entdeckung erfolgte, als ein italienischer Kunde Unregelmäßigkeiten in den Zertifikaten bemerkte, nachdem er einen Teil des Titans erworben hatte. Später wurden auch Korrosionsschäden festgestellt.
Wir möchten hier darauf hinweisen, das HSM® hiervon nicht betroffen war.
Was bedeutet das für HSM® und unsere Kunden?
- Striktere Kontrollen: Im Luftfahrtbereich achten wir noch strenger auf gefälschte Bauteile und Zertifikate.
- Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit: Diese sind von entscheidender Bedeutung. Deshalb lassen wir Herstellerzeugnisse meist vorab freigeben, liefern diese mit und achten besonders auf ungewöhnliche Angaben im 3.1 Zeugnis.
- Zertifizierung und Partnerschaften: Wir sind nach DIN EN 9120:2018 zertifiziert und arbeiten nur mit zugelassenen Lieferanten und Herstellern im Luft- und Raumfahrtbereich zusammen. Wir haben enge Beziehungen mit diesen Lieferanten, selbstverständlich auch mit Herstellern in China, was uns einen gewissen Vorteil verschafft.
- 4-Augen-Prinzip: Die Überprüfung von Zertifikaten wird gewissenhaft zwischen Qualitätsmanagement und Vertrieb durchgeführt.
Informationen rund um unser Qualitätsmanagement finden Sie hier:
Der aktuelle Fall zeigt, wie wichtig Sicherheit und Einhaltung der Vorgaben in der Branche sind. Höchste Sicherheit und Qualität ist daher unser täglicher Anspruch an unsere Arbeit.
Christoph Schubert
Qualitätsmanagementbeauftragter