Zoll & Logistik: Was aktuell wichtig ist

Globale Einflüsse auf den Stahlhandel
Die geopolitischen Spannungen, gestiegene Energiekosten, instabile Wechselkurse und allgemeine Inflationsentwicklungen wirken sich direkt auf den internationalen Warenverkehr aus. Besonders im Stahlhandel sind Einfuhr und Export stark von regulatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig.
Hinzu kommen Kapazitätsengpässe bei Transportdienstleistern und schwankende Verfügbarkeiten bei Vormaterialien, die sowohl Beschaffung als auch Weiterverarbeitung beeinflussen. In dieser komplexen Lage ist es wichtiger denn je, verlässlich planen zu können – genau hier setzen wir an.
Zoll, Import & Sicherheit
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Bereich Zoll und Einfuhr, sind derzeit in Bewegung. Für die Stahlbranche gelten nach wie vor strenge Sicherheits- und Nachweispflichten. Besonders relevant:
- Importe in die EU unterliegen vermehrt CBAM-Vorgaben (Carbon Border Adjustment Mechanism), bei denen CO₂-Emissionen der Herkunftsländer deklariert werden müssen.
- Die Zollpolitik der USA gegenüber europäischen Stahlprodukten bleibt angespannt. Hier gelten weiterhin besondere Einfuhrzölle, die je nach Produktgruppe differenziert zu betrachten sind.
- Auch die Sanktionslisten (z. B. gegen Russland und Belarus) führen zu strengeren Prüfprozessen
- Exportbeschränkungen aus China: Bestimmte seltene Erden und spezifische Titansorten (besonders mit bestimmten Abmessungen) unterliegen neuen Exportkontrollen.
- Krisenbedingte Lieferkettenprobleme: Seefrachten aus Asien müssen aktuell häufig den Suezkanal umfahren – das bedeutet längere Transportzeiten und steigende Frachtkosten.
- Zollkontingente & Antidumpingzölle: Bei Stahl- und Aluminiumimporten wird es immer wichtiger, die richtigen Zollkontingente zu prüfen und geltende Antidumpingzölle korrekt anzuwenden.
Unsere Logistikabteilung ist in engem Austausch mit den Behörden und kümmert sich zuverlässig um alle notwendigen Verzollungsprozesse, Einfuhrgenehmigungen und Sicherheitsnachweise. Von A wie Ausfuhrmeldung bis Z wie Zolltarifnummer. So können Sie sich ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren – wir übernehmen den Rest.
Pfingsten, Ferien, Lieferverzögerungen – Jetzt richtig planen
Neben den strukturellen Herausforderungen kommen nun auch saisonale Einflüsse hinzu: Die Pfingstzeit und die anstehenden Schulferien bringen nicht nur Feiertage mit sich, sondern auch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Straßen sowie urlaubsbedingte Engpässe. Gleichzeitig nutzen auch viele unserer Kolleg:innen ihren wohlverdienten Urlaub – das kann vereinzelt zu verzögerten Bearbeitungszeiten führen. Deshalb unsere dringende Empfehlung an Sie:
Planen Sie für Ihre Bestellungen in den kommenden Wochen zusätzliche Pufferzeiten ein. Frühzeitige Disposition hilft, unnötige Verzögerungen zu vermeiden und sichert Ihnen Planungssicherheit.
Wir sind für Sie da
Trotz aller Herausforderungen bleibt unser Anspruch unverändert: Wir möchten Ihnen nicht nur Stahl liefern, sondern echten Mehrwert bieten – durch reibungslose Logistik, professionelle Zollabwicklung und transparente Kommunikation. Unsere Logistikabteilung hält Ihnen den Rücken frei – mit Fachwissen und Erfahrung.
Sie haben Fragen zu Ihrer nächsten Lieferung oder benötigen Unterstützung bei Zollthemen?
Dann sprechen Sie uns gerne an – wir kümmern uns darum.